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Prävalenz

Prävalenz bezeichnet die gesamte Anzahl der Krankheitsfälle im betrachteten Teil der Bevölkerung zu einem Zeitpunkt oder während eines bestimmten Zeitraums.

Die Prävalenz einer bestimmten Erkrankung wird meist als Prozentsatz angegeben (Anteil der erkrankten Personen an der Gesamtpopulation).

Typische Maße der Prävalenz sind

  • Punktprävalenz: Dabei wird ermittelt, wie viele Krankheitsfälle es zu einem bestimmten Zeitpunkt, zum Beispiel an einem bestimmten Stichtag, gibt.
  • 12-Monats-Prävalenz oder auch Jahresprävalenz: Dabei wird bestimmt, wie viele Krankheitsfälle es im zurückliegenden Jahr gab.
  • Lebenszeitprävalenz: Dabei wird der Zeitraum des gesamten Lebens betrachtet. Es wird also ermittelt, wie viele Personen irgendwann in ihrem Leben schon einmal an der Krankheit gelitten haben.

Wenn beispielsweise während eines Jahres von 1.000 betrachteten Jugendlichen drei an einer Magersucht leiden, ergibt sich eine 12-Monats-Prävalenz von 3/1.000 = 0,003. Das entspricht 0,3 Prozent der betrachteten Population.

Behandlung und Therapie einer Erkrankung haben zum Ziel, die Prävalenz zu vermindern.

Das Wort „Prävalenz“ kommt aus dem Lateinischen („praevalere“) und bedeutet „sehr stark sein“.

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