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Posttraumatische Belastungsstörung

Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich entwickeln, wenn Menschen extrem bedrohliche Erfahrungen machen, die tiefe Wunden in der Seele hinterlassen. Auslöser kann ein einzelnes Ereignis sein, etwa ein schwerer Unfall, ein Gewalterlebnis oder der Verlust nahestehender Personen.

Eine besonders schwere Form ist die komplexe PTBS. Sie ist eine Reaktion auf unerträgliche, zutiefst erschütternde Belastungen, die Betroffene über längere Zeit ertragen mussten. Dazu zählen beispielsweise Krieg, Folter, Völkermord, wiederholte häusliche Gewalt sowie sexueller oder körperlicher Missbrauch.

Menschen mit einer PTBS fühlen sich bedroht und erschrecken sehr leicht. Viele durchleben die traumatische Erfahrung in Form aufdringlicher Erinnerungen, Rückblenden oder Albträume immer wieder. Vor allem bei der komplexen PTBS kann es auch zu tiefgreifenden Störungen in der Persönlichkeit der Opfer kommen. Betroffene haben Probleme bei der Regulation ihrer Gefühle, empfinden sich als minderwertig und tun sich schwer, Nähe zuzulassen.

Die Symptome verursachen erhebliche Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Eine PTBS bedarf immer eine psychotherapeutische Behandlung, um sie zu überwinden.

Einige Betroffene entwickeln auch chronische Schmerzen oder eine Essstörung. Vor allem bei der Bulimie oder dem Binge-Eating liegt vergleichsweise häufig eine begleitende PTBS vor. Um zu einem normalen Essverhalten zurückzufinden, ist eine fachlich unterstützte Aufarbeitung des erlebten Traumas erforderlich. 

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