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Purging-Störung

Der englische Begriff Purging bedeutet übersetzt „reinigend“ oder auch „abführend“. Betroffene wenden bei dieser Essstörung bewusst Maßnahmen an, um über die Nahrung aufgenommene Kalorien wieder auszuscheiden. Dazu zählen beispielsweise

  • gezielt herbeigeführtes Erbrechen,
  • die Anwendung abführend wirkender Mitteln,
  • die Einnahme von Medikamenten, die den Stoffwechsel ankurbeln und den Energieverbrauch erhöhen (etwa Schilddrüsenhormone).

Diese Methoden, um einer Gewichtszunahme gegenzusteuern, sind typisches Kennzeichen einer Bulimie. Im Gegensatz dazu leiden Menschen mit einer Purging-Störung aber nicht an starken Essanfällen. Vielmehr haben Betroffene schon bei üblichen Nahrungsmengen und normalen Portionsgrößen das Gefühl, die Kontrolle über ihr Gewicht und ihre Figur zu verlieren.

Die Purging-Störung wird derzeit in den gängigen Diagnose-Katalogen (ICD, DSM) nicht als eigenständige Krankheit aufgeführt. Sie kann aber unter die OSFED („Other specified Feeding and Eating Disorders“, zu Deutsch „Sonstige näher bezeichnete Fütter- oder Essstörungen“) gefasst werden.

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