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Emetophobie

Emetophobie bezeichnet die Furcht (altgriechisch „phobos“) vor dem Erbrechen (altgriechisch „emetos“). Sie wird in den Diagnosekatalogen der Erkrankungen (DSM, ICD) den Angststörungen zugeordnet.

Bei Menschen mit einer Emetophobie kann allein der Gedanke, dass sie oder andere sich übergeben müssen, Angstgefühle auslösen. Sie vermeiden häufig gezielt Lebensmittel, die sie mit einem erhöhten Risiko für Übelkeit und Erbrechen verbinden. Dadurch kann es zur Entwicklung von Untergewicht kommen. Im Gegensatz zur Magersucht (Anorexie) ist die Gewichtsabnahme von Betroffenen jedoch nicht erwünscht. Sie kann aber von der Umgebung fälschlicherweise als Zeichen einer Anorexie gedeutet werden.

Bislang gibt es noch keine aussagekräftigen Daten über die genaue Häufigkeit der Emetophobie. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa eine von 1000 Personen betroffen ist. Meist beginnt die Erkrankung in der Kindheit oder frühen Jugend. Mädchen und Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Jungen und Männer.

Behandelt wird die Emetophobie – wie auch andere Phobien – durch eine Psychotherapie.

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